Rezension: The Prom - Saundra Mitchell

Inhalt:

Emma liebt Alyssa und Alyssa liebt Emma. Und die beiden wollen zusammen zum Highschool-Abschlussball gehen. Eigentlich keine große Sache. In Edgewater im tiefsten Indiana aber offenbar doch: Die Mädchen verursachen einen Skandal! Hilfe kommt von völlig unerwarteter Seite: Aus dem fernen New York mischen sich zwei Broadway-Stars ein, die für Emma und Alyssa kämpfen wollen – und nebenbei ein wenig Werbung in eigener Sache dringend benötigen. Das verschlafene Edgewater und die örtliche Highschool geraten plötzlich ins Scheinwerferlicht des nationalen

Medienspektakels, und mittendrin Emma und Alyssa.

Wird ihre Liebe das aushalten?


Meine Rezension:

Es ist mir fast ein bisschen peinlich, es zuzugeben, aber das Buch lag ewig bei mir auf dem SuB herum, bis ich dann endlich danach gegriffen habe. Ich habe eine leichte, humorvolle Geschichte erwartet, aber ich wurde überrascht. Von der Tiefe und der Schwere der Geschichte, die mich wirklich berührt hat. 


Schreibstil:

Der Schreibstil hingegen entsprach genau dem, was ich erwartet habe. Er war trotz der ernsten Thematik locker und humorvoll, sodass ich nur so durch die Seiten geflogen bin. Durch die Erzählung aus der Ich-Perspektive war ich als Leserin sehr nah an Emma und Alyssa und war deshalb auch direkt von der Geschichte der beiden gefesselt. Ich habe das Buch innerhalb von zwei Tagen ausgelesen, was für mich in einem Klausurenphasemonat wirklich bemerkenswert ist. Und das war auch etwas, was ich an diesem Buch sehr gemocht habe: Dieses Gefühl, durch die Seiten zu fliegen, dieses Sog-Gefühl, das ich sehr vermisst und deshalb umso mehr geschätzt habe. 


Charaktere:

Emma und Alyssa werden im Verlauf der Geschichte auf eine harte Probe gestellt und beide machen eine wirklich tolle Entwicklung durch! Ich habe Emma sehr für ihren Mut und ihr Durchhaltevermögen bewundert, mit dem sie das alles durchgestanden hat, auch wenn sie ständig von anderen in herausfordernde Situationen geworfen wurde. Ihre Nan habe ich so sehr in mein Herz geschlossen, ihr Einsatz für Emma hat mein Herz erwärmt. 

Alyssa ist sehr zwiegespalten und muss im Handlungsverlauf lernen, für sich einzustehen. Ich konnte ihre Zerrissenheit zwischen der Erfüllung der Erwartungen anderer und ihren eigenen Bedürfnissen gut nachvollziehen. 

Oft genug musste ich kurz innehalten, weil der Hass und die Intoleranz, der Emma und Alyssa ausgesetzt sind, nicht zu ertragen waren.


Fazit:

Das Buch war perfekt, um aus dem Alltag abzutauchen, und mich hat die Geschichte wirklich nachhaltig bewegt und zum Nachdenken angeregt. Ich habe das Gefühl, mich zwischen den Seiten zu verlieren sehr genossen, ebenso wie den lockeren Schreibstil. 


Kategorie: Zwischendurchlektüre

Kommentare

Beliebte Posts